Donnerstag, 12. April 2012

Chasing cars.

Mir ist schwindelig von Liebe. Schwindelig von all der Leere.
Das Fenster steht offen; die erste, sachte Frühlingsnacht strahlt ins Zimmer - riecht nach so viel Liebe & Neuanfang.
Hab alles versucht; hab versucht die Liebe zu suchen. Hab versucht, mich in Liebe zu baden; zu ihr zu beten & nur für sie zu schreiben.

Meine beste Freundin sagt oft: 'Die Liebe trickst uns aus!' - die Liebe trickst, wann sie will. Wie ein schlechter Magier, der alle seine Tricks verrät & danach trotzdem alle darauf hereinfallen. Dann lächelt die Liebe; wirft einen schnellen Blick zum Himmel; packt ihrer Koffer & zieht weiter zu ihren nächsten Zuschauern.

Wie ist das, wenn man sich in seine bessere Hälfte verliebt? Ist das das gleiche Ziehen; das gleiche verstohlene Lächeln & die gleiche Aufregung.
Mir war nie wichtig, was die Leute von mir gehalten haben; doch auf einmal ist es das - ich erwische mich manchmal dabei, wie ich die Lippen spitze, wenn ich nachdenke - so wie all die Supermodels das tun um sexy zu sein - sieht bestimmt total bescheuert aus. & trotzdem tue ich es; einfach nur, damit ein paar Blicke hängen bleiben.
Besonders bei ihm ist es mir wichtig; ich weiß nicht, wie viel ein Mensch falsch machen kann - ich glaube mein Limit ist erreicht; das Glas läuft über & der Ballon platzt.
Snow Patrol dröhnt in meinen Ohren; ich verstehe nur Bahnhof und die Luft beginnt zu stinken - der Frühlingsduft verschwindet; es riecht nach Wind - kalter Wind von Osten; meine Finger zittern.

Wie lange braucht ein Mädchen, um zu verstehen, dass ein Junge für sie der Richtige ist?
So lange, wie ein Blick dauert? Ein Date? Ein Kuss? Oder doch das ganze Leben?
Oder wartet sie doch so lange, bis er ihr Herz im Sturm erobert hat - bis zum tausendsten Lächeln; bis zur Sucht nach seinen Worten.
Wartet sie auf den richtigen Moment - der dann doch immer der Falsche ist?
So oft im Leben kann man sich irren; kann man glauben, dass man die richtige Entscheidung trifft & übersieht dann die Rosen am Wegesrand - bis man ins Verderben rennt.

Was würde ich nur tun um noch einmal diesen wunderbaren Moment zu erleben; wenn man sich in die Augen schaut - kurz vor dem Kuss; dieser wunderbare Moment, wenn die ganze Welt einen kleinen Sprung macht und die Zeit für einen Moment still steht. Diesen Moment; dieses in deine Augen schauen. Dieses unglaublich schiefe Lächeln. Zauberhaft.

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'If I lay here; if I just lay here - would you lie with me & just forget the world?'

Sonntag, 11. Dezember 2011

Manchmal muss man lächeln.

Manchmal muss man lächeln. Muss lächeln, wenn man Menschen sieht, die das Herz höher schlagen lassen.
Das erste Lächeln, das von Herzen kommt. Nach so langer Zeit.
Es ist dieses schöne Gefühl, dass sich im Bauch breit macht. Dass die Fingerspitzen kribbeln lässt.

Man weiß nicht, wieso er es ist. Man weiß nicht, wie es passiert ist. Man weiß nur, dass man träumt; die schönsten Träume. Die heimlichsten Wünsche.

Manchmal muss man lächeln.
& manchmal muss man hoffen, dass jemand dieses Lächeln sieht.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

manchmal darf man träumen.

Man muss erst viel schaffen, bevor man zufrieden ist!
Ist das so?
Niemand weiß, was wirklich erreicht werden muss!
Wo will ich hin? Wo ist mein Ziel?

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen Aufhalten:
ein Lächeln, welches man nicht mehr bekommt.
eine kleine Pechsträhne, die andauert, aber einen eigentlich niemals aufhalten könnte.
ein Schweigen, das alles sagt.

& jetzt sitze ich hier; Chemie; neben Tim & träume.
Von guten Dingen? Von schlechten Dingen?
Von heißen Kerlen, sanften Nächten und schönen Küssen.

Manchmal darf man träumen...

Dienstag, 4. Oktober 2011

Ich will viel.

In einem Rilke-Gedicht heißt es:
Du siehst, ich will viel.
Vielleicht will ich Alles:
das Dunkel jedes unendlichen Falles
uns jedes Steigens lichtzitterndes Spiel.

Vielleicht will ich alles; vielleicht will ich auch zu viel; ich erwarte nicht viel, doch was ich erwarte, erwarte ich ganz.
Manchmal muss man erst tief fallen um zu begreifen, dass man genau dazu Mut brauchte!

Mittwoch, 21. September 2011

wenn man zur grauen masse gehört.

Schule ist immer gut gelaufen; egal was schief gegangen ist. Doch dann bricht auch das weg. Alles weg.

Wenn man keine Blicke mehr erntet; kein Lächeln ist man graue Masse. Ist man alleine. Ist man nichts Besonderes mehr.
Wenn man nur noch Aushilfsmensch ist kann man es auch sein lassen; kann man auch wegbleiben.

Doch das Schlimmste ist, wenn man weiß, dass man nichts ändern kann. Man kann nichts Besser machen, weil man alles falsch gemacht hat. Man kann es nicht wieder gut machen, egal was man tut. Es ist so. Unantastbar.

Manchmal frage ich mich, ob es so etwas wie Proben des Schicksals gibt. Zeiträume in denen man irgendetwas tun muss, damit man wieder eine Glücksträhe hat.
Vielleicht ist das so.
Darf man eigentlich aufgeben? Was passiert dann? Wird es Schlimmer oder Besser? Ich weiß es nicht!
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Montag, 12. September 2011

unerreichbar.

Wenn man nach vorne schaut, sieht man Dinge die so wundervoll sind.
So wundervoll, wie ein Glas Nutella in schweren Zeiten.
So wundervoll, wie laute Musik an frischen Sommertagen.
So wundervoll, wie Regen, in dem man tanzen kann.
So wundervoll, wie ein Sternenhimmel & eine Flasche Wein.

Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die eine Seele erfreuen. Die ein Lächeln zaubern. Ein kleines Lächeln; eine Umarmung; ein Kuss; ein Stechen im Herzen.
Manchmal sind es die süßen Jungs, die einem den Kopf verdrehen. Dieses Lächeln. Dieser Kuss. Dieses Stechen im Herzen.
Manchmal sind es Momente, die Perfektion ausstrahlen. Diese Nacht. Diese Sterne. Diese unglaubliches Wetter.

Manchmal ist man es selbst, die alles kaputt machen. Schüchternheit. Verstohlene Blicke; verstohlendes Lächeln; verstohlenes Kribbeln.

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Manchmal.

Sonntag, 24. Juli 2011

splitter.

»Was denkst du?«
»Na ja, ich finde sie etwas, sagen wir … gewöhnungsbedürftig?«
»Grottenhässlich trifft es wohl eher.«
»Hast du sie geschenkt bekommen?«
»Nein, gekauft.«
»Moment mal. Du hast Geld dafür bezahlt?«
»Ja.«
»Für eine babyblaue, batteriebetriebene Delphinnachttischlampe,
die du selbst hässlich findest?«
»Grottenhässlich.«
»Okay, dann klär mich auf. Wenn das Frauenlogik ist,
dann kapier ich sie nämlich nicht.«
»Komm her.«
»Ich lieg doch schon fast auf dir drauf.«
»Trotzdem, noch näher.«
»Sag mir nicht, du willst die Lampe in unser Liebesspiel integrieren.«
»Spinner.«
»Hey, was ist los? Wieso schaust du mich auf einmal so
an?«
»Versprichst du mir …«
»Was?«
»Versprichst du mir, immer ein Licht anzulassen?«
»Ich … ich verstehe nicht ganz. Hast du plötzlich Angst vor
der Dunkelheit?«
»Nein, aber …«
»Aber?«
»Na ja. Ich hab darüber nachgedacht, wie unerträglich es
wäre, wenn dir etwas zustößt. Halt, warte, bleib da. Ich
will dich ganz fest halten.«
»Was ist denn … weinst du etwa?«
»Hör zu, ich weiß, es hört sich jetzt etwas verrückt an, aber
ich will, dass wir eine Abmachung treffen.«
»Okay?«
»Sollte einer von uns beiden sterben – halt, lass mich bitte
ausreden. Dann soll der, der gegangen ist, dem anderen ein
Zeichen geben.«
»Er soll die Lampe anmachen?«
»Damit wir wissen, dass wir trotzdem nicht alleine sind.
Dass wir an uns denken, auch wenn wir uns nicht sehen
können.«
»Schatz, ich weiß nicht, ob …«
»Schhhhhh. Versprichst du mir das?«
»Okay.«
»Danke.«
»Ist sie deshalb so hässlich?«
»Grottenhässlich.«
»Stimmt, so gesehen eine gute Wahl. Das Monstrum werden
wir niemals aus Versehen anschalten.«
»Also versprichst du es mir?«
»Na klar, Süße.«
»Danke.«
»Aber was soll uns denn schon zustoßen?«

Das ein Psychothriller so schön beginnen kann - fitzek gebührt meine ganze ehre!

Samstag, 16. Juli 2011

in 30 jahren?


In dreißig Jahren sitze ich auf der Terasse meines Hauses, korrigiere Klassenarbeiten und meine Katze steicht mir um die Beine.
Danach lese ich ein Buch und kümmere mich um meine drei Kinder. Ich werde sie über alles lieben; dass weiß ich jetzt schon.
Außerdem habe ich einen wundevollen Ehemann, der mich mit allen meinen Macken liebt und für mich kocht.
Wenn ich spazieren gehe, fallen mir immer neue Dinge ein, über die ich schreiben kann, Mit meiner Schreiberei verdiene ich übrigens auch ein wenig Geld. Nicht besonders viel, aber es reicht für einen kleinen Familienurlaub auf Wangerooge. Wir sind alle gesund und glücklich und leben ein unbeschwertes Leben.

Wenn ich über so etwas schreibe wundere ich mich wieder, dass ich schon genau weiß, was ich will. Eigentlich passt das nicht zu mir. Ich bin irgendwie spontan. Außerdem ein Träumer. Mein Kopf schwebt über den Wolken und oft dreht sich die Welt viel zu schnell.
Meine Fantasie ist viel, viel zu groß und meine Ideen verrückt und irgendwie abgedreht.
Ich wundere mich selber über meine Pläne und weiß genauso wenig wie jeder andere Mensch, ob sie funktionieren; aber ich denke, dass man Pläne haben sollte. Man sollte träumen dürfen und planen, planen.

Die Zukunft ist ungewiss, doch Träume sind erlaubt.

Samstag, 9. Juli 2011

schicksal, oh schicksal.

Manchmal meint das Schicksal es nicht gut mit mir. Mit der Welt.
Manchmal fragt man sich, wofür man all das tut. Wozu man lebt.
Lebt man vielleicht wirklich einfach nur so; ohne Grund? Keiner weiß es.
Man soll vielleicht einfach nur neues Leben erschaffen; ihm Erinnerunge schaffen. Vielleicht soll man nicht mehr.

Ich kann alles nicht beschreiben. Man verliert und verliert; man gewinnt kaum etwas. Warum sind es gerade die Menschen, die ich kennen muss. Warum muss man binnen kurzer Zeit alles verlieren.

Mein Opa hat Krebs & meine Mama bekommt die Schuld dafür. Ist das gerecht?
Als wir diesen Anruf bekamen wollte ich einfach nur, dass er da ist & mich tröstet. Doch ich habe gelernt, dass der Mensch einen anderen Menschen braucht, der seinen Lebensstil ehrt. Dazu bin ich noch zu jung. Ich bin zu jung um zu verstehen, warum. Warum man lebt wie man lebt. Warum man handelt wie man handelt. Warum man all das nicht versteht.

So fühlt es sich an, wenn man seine beste Freundin verliert. Ausgerechnet an den Menschen, den man einmal über alles geliebt hat. Von dem man sich erhofft hat, dass er immer da ist.
Von der man sich erhofft hat, dass sie immer da ist.

Ich habe schoneinmal gesagt, dass das alles kaputt macht & ich habe schon wieder recht. Manchmal hasse ich es Recht zu haben.
Ich hasse es.

Sonntag, 3. Juli 2011

leben oder freundschaft?

Warum entscheidet man sich überhaupt?
Gegen Freunde & für das Leben? Gibt es diese Entscheidung überhaupt & darf es diese Entscheidung geben.

Ich dachte immer Freundschaft bedeutet, dass man den Anderen respektiert und seine Gefühle akzeptiert. Dass man sich alles erzählt und sich nicht anlügt; dass man zusammen lachen und weinen kann. Dass man einfach alles zusammen tun kann und weiß, dass man sich auf den Andereren verlassen kann!
Ist das mit Freundschaft nicht so? Oder habe ich etwas falsch verstanden, als es um die Regeln ging?
Ich weiß es nicht.

Alle reden auf mich ein; sie hätten dies gehört & sie hätten jenes gehört. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben kann & soll.
Warum macht es mich so wütend? Eigentlich war es absehbar - oder nicht? Eigentlich hätte ich die Blicke schon am Anfang bemerken sollen. "Sie ist meins" sagten sie. Sie schrien es förmlich. Laut - raus in die Welt.

Naiv!