Donnerstag, 12. Mai 2011

Geburtstag.

In neun Tagen habe ich Geburtstag; werde siebzehn.
Ich habe mich immer auf meinen Geburtstag gefreut. Der einzige Tag im Jahr den es sich zu feiern lohnt!
Mir geht es gut. Keinen Zweifel. Kein Wort, das dagegen spricht! Doch ich habe dieses Jahr keine Lust auf Geburtstag haben. Keine Lust auf feiern und keine Lust auf gefeiert werden.

Ich habe es geschafft, alles in eine Kiste zu packen. Ein einsamer schwarzer Schuhkaton. Sieht so mickrig aus. So überflüssig. Also würde ein Geheimnis in ihm wohnen, das niemand wissen will.
Doch so vieles fällt schwer. So vieles fühlt sich falsch an: falsche Blicke, falsche Worte.
Alle haben gesagt: Lass dir nicht dein Leben kaputt machen! Nicht so!
Doch das ist gar nicht so leicht. Wenn man all das vermisst was für einen früher so selbstverständlich war. Was man einfach genossen hat und die Welt um sich herum vergessen hat!

Ich glaube zum Geburtstag wünsche ich mir das, was wir nie hatten! Einen Knopf mit dem man die Zeit zurückdrehen und anhalten kann; sooft man will!
Man soll sich keinen Träumen hingeben! Man soll so vieles nicht! Man darf so vieles nicht!

Eigentlich sollte ich glücklich sein. Eigentlich sollte ich alles genauso verdrängen können. Eigentlich sollte ich alles auf die leichte Schulter nehmen können und mich wie die Größte fühlen. Eigentlich sollte ich glücklich sein.

Ich kann nicht einmal mehr schöne Sätze zu Papier bringen! Ich wage nicht einmal das gerade Geschrieben nocheinmal zu lesen, weil ich Angst davor habe, wie schlecht es ist!
Ich habe alles verloren; sogar meine Sprache. Ich hoffe, damit kann ich Zufriedenheit auslösen!
Scheiße!

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